Malerei ist zu Corona-Zeiten eigentlich ideales Hobby/Lastruper freuen sich, ihre Bilder wieder zeigen zu dürfen
Quelle/Copyright: Münsterländische Tageszeitung vom 17.07.2021
Foto/Text: Georg Meyer
Das Malen ist ihr Hobby: 5 Künstlerinnen und Künstler aus Lastrup stellen seit Donnerstag einen Teil ihrer Bilder in der Kulturscheune aus. Die farbenfrohen Werke hängen im Obergeschoss und können zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. „Ich hoffe, dass viele Interessierte kommen werden“, sagt Heinz Finke.
Der 80-Jährige entspricht mit seinem eleganten Sommerhut und dem Lagerfeld-Zöpfchen am ehesten dem gängigen Künstlerklischee. Gemalt habe er schon immer, sagt der ehemalige Lehrer. Andere aus der Gruppe fanden erst später zu ihrem Hobby. Der Kreis der Künstler ist in Lastrup aber noch größer. „Wir sind ungefähr 10“, berichtet Finke. Eine „Künstlerkolonie“ á la Worpswede sei das zwar nicht. „Wir halten aber den Kontakt zueinander und treffen uns auch immer wieder.“
In den vergangenen Monaten war das allerdings nur noch selten möglich. Die Pandemie bescherte zwar viel Zeit zum Malen, die jedoch nicht immer genutzt wurde. Einige Kollegen hätten auf die Ausstellung verzichtet, weil keine neuen Werke fertig seien, weiß Finke. Elfie Kläs kann das verstehen. Auch sie hatte während des Lockdowns oft keine Lust, zum Pinsel zu greifen. „Wenn man zu viel Zeit hat, lässt sich der Moment nicht richtig genießen“, sagt sie und räumt ein, manchmal „richtig sauer“ gewesen zu sein. „Man konnte ja wirklich gar nichts unternehmen.“ Ähnlich ging es ihren Freunden, für die die Kunst ein wertvoller Ausgleich zum täglichen Leben ist. Sie malen in erster Linie für sich selbst. „Manchmal verkaufe ich auch ein Bild“, sagt Michael Wlodarczak. Ihm haben es vor allem maritime Motive angetan.
Eigentlich hatten die 5 ihre Bilder im September auf dem Lastruper Kulturfest zeigen wollen. Es sollte gleichzeitig mit dem OM-Familientag stattfinden. Beide Veranstaltungen sind längst abgesagt. „Wir mussten uns entscheiden und damals lagen die Infektionszahlen weit oben“, erklärt Lastrups Kulturbeauftragte Verena Rammler. Wann das Fest nachgeholt wird, ist offen.
So lange wollten die Künstler auch nicht warten. Schließlich sei die Kulturscheune extra dazu geschaffen worden, heimische Kunst zu präsentieren. „Also machen wir das“, sagt Heinz Finke. Ihr Können möchte die Gruppe außerdem weitergeben. Sollte die Coronasituation es zulassen, will sie im Herbst auch in den Schulen malen.
Es stellen aus: Janet Böckmann, Michale Wlodarczak, Elfie Kläs, Heinz Finke und Marlies Diekmann.
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