Die aus Berlin stammenden Künstler Esther Lorenz und Peter Kuhz nehmen ihr Publikum auf eine musikalische Reise durch die spanisch- und portugiesisch sprachige Welt mit. Sie singen und spielen Bossa Nova aus Brasilien, Bolero Cubano aus Kuba und mittelalterliche -sephardische – Gesänge der jüdischen Kultur Spaniens.
Der Bossa Nova wurde Ende der fünfziger Jahre an der Copacabana geboren. Er ist ein „Kind“ des Komponisten Antonio Carlos Jobim, der später auch sehr erfolgreich mit vielen nordamerikanischen Jazz-Musikern der „Cool Jazz Ära“ zusammenarbeitete.
Seine berühmteste Komposition und leider auch eine der ganz wenige, die heute noch mit dem Bossa Nova in Verbindung gebracht wird, war die ironisch-zärtliche Verehrung für eine Bikini-Schönheit am Strand von Ipanema – genauer gesagt „The girl from Ipanema“. Esther Lorenz besingt nicht nur, freiinterpretiert, den „Boy from Ipanema“, Jobims romantische und poetische Lieder werden auch in original, in portugiesisch vorgetragen – ergänzt durch Entstehungsgeschichten der Lieder sowie Kultur und Leben Brasiliens der fünfziger und sechziger Jahre.
Der Bolero Cubano hatte es ebenfalls nicht schwer, besonders in Nordamerika, Fuß zu fassen. Er war in den vierziger Jahren der Inbegriff von Romantik und wurde, wie der Bossa Nova, unter anderem von Nat King Cole interpretiert. Lieder wie „Besame Mucho“ waren in aller Munde.
Unbekannter sind die jüdischen, orientalisch-anmutenden, sephardischen Klänge, die aus dem mittelalterlichen Spanien in alle Welt, besonders aber nach Nordafrika und in die Türkei, nach Israel und sogar nach Amerika ihren Weg fanden. Esther Lorenz wird diese vergessenen Melodien erklingen lassen sowie geschichtliche Hintergründe erzählen.
Südamerikas und Spaniens Musik wird an diesem Abend, zusammen mit spanischer Lyrik, von Esther Lorenz und Peter Kuhz auf individuelle Weise verflochten – auf einer Reise, die sich, scheinbar zeitlos, durch Jahrhunderte und Kontinente bewegt.
http://www.estherlorenz.de/
https://www.peterkuhz.de/