Kaffee, Kuchen und Kultur

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Kaffee, Kuchen und ganz viel Kultur in Lastrup

Abwechslung ist Trumpf: Neues Angebot soll auch Sonntagsspaziergänger zum Besuch der Kulturscheune anregen

Quelle/Copyright: Münsterländische Tageszeitung vom 26.10.2021

Text: Georg Meyer

Zum Ende des Jahres nimmt das kulturelle Leben in Lastrup noch einmal so richtig an Fahrt auf. Neben aufstrebenden Bühnenkünstlern und lokalen Bandgrößen werden jetzt auch die örtlichen Vereine die Kulturscheune nutzen. Ab Dezember bieten sie dort regelmäßig Kaffee und Kuchen an. Das „Kulturscheunencafé“ habe eigentlich bereits im vergangenen Jahr eingerichtet werden sollen, sagt Verena Lampe, die Kulturbeauftragte der Gemeinde. Wegen der Pandemie mussten die Pläne jedoch zurückgestellt werden. Jetzt sollen auch die aktuell hohen Inzidenzzahlen im Landkreis Cloppenburg den Start nicht mehr verhindern. Für den Zutritt gilt zunächst 3G. „Ob die Regel angepasst werden muss, hängt von der Entwicklung im Herbst ab“, schränkt Lampe ein. Zunächst werde jedoch niemand von der Kaffeetafel ausgeschlossen.

Die Vereine organisieren das Café jeweils am 2. Sonntag im Monat. Am 12. Dezember macht die Kolpingsfamilie Lastrup den Anfang. Sie darf neben der Kulturscheune auch die angrenzende Küche nutzen. „Dort ist alles Nötige zu finden“, betont Verena Lampe. Nur den Kuchen müssen die Mitglieder selbst backen und am Nachmittag verkaufen. Der Erlös wandert dafür vollständig in die eigene Kasse. Sieben Vereine haben sich inzwischen angemeldet. Weitere dürfen es gern tun. So klafft im März und April kommenden Jahres noch eine Lücke, die es zu füllen gilt. „Wir wollen den Vereinen mit dem Café zusätzliche Einnahmen ermöglichen“, erklärt Lampe. Und natürlich soll die Kulturscheune als Anlaufpunkt für Ausflügler noch einmal aufgewertet werden.

Kein Gebäck, dafür aber tiefschwarzen Humor servierte am Samstag Martin Fromme den Lastrupern. Der Kabarettist mit dem „appen Arm“ präsentierte sein Programm „Glückliches Händchen“. Sein unkonventioneller, direkter, teils auch derber Zugang zum Thema „Behinderung“ war für das Publikum nicht immer leicht verdaulich.

Mit Johannes Floehr wird am 18. November ein weiterer Gast erwartet, der seinen Auftritt coronabedingt um fast ein ganzes Jahr verschieben musste. „Es gibt noch einige Karten“, sagt Verena Lampe.

Bislang in der Kulturscheune noch nicht zum Zuge gekommen die örtliche Musikszene. Am 10. Dezember wird sich das mit dem Konzert der Band „Lokroom“ ändern. Das Trio, bestehend aus Esther Knobbe, Sebastian Ovelgönne und Jan Lüdeke musste fast zwei Jahre lang pausieren. Anfang 2018 gegründet, tritt die Band vor allem in kleinerem Rahmen, etwa bei Wohnzimmerkonzerten oder in Bars und Kneipen auf. Gespielt werden Coversongs unterschiedlicher musikalischer Richtungen, denen die Musiker mit Gitarre, Piano und Querflöte ihren eigenen, ruhigen Stempel aufdrücken. Angereichert wird der Auftritt mit Gedichten und Poetry Slam Texten.

Seit Montag ist im Bürgerhaus auch eine neue Ausstellung zu sehen. Die Lastruper Agentur Kaisermedia zeigt stimmungsvolle Fotografien aus dem Ort. Die Bilder können während der Öffnungszeiten betrachtet werden.

 

Folgende Termine für das Kulturscheunencafé (jeweils sonntags 14 Uhr bis 17.30 Uhr) stehen fest: 12. Dezember (ausgerichtet von der Kolpingsfamilie), 9. Januar 2022 (1. Damen der SG Hemmelte/Lastrup/ Kneheim), 13. Februar (Musitas), 8. Mai (Katholische Landjugend), 12. Juni (Tanztruppe des BV Kneheim), 10. Juli (kein Kulturscheunencafé Kunst und Kultur), 14. August (KFD Kneheim). Für den 13. März und den 10. April werden noch Vereine gesucht. Anmeldungen nimmt Verena Lampe entgegen (vlampe@ lastrup.de oder Telefon 04472/890024).