Lokales Engagement ist dringend nötig

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„Lokales Engagement ist dringend nötig“ Buchautorin und Kabarettistin Katinka Buddenkotte sieht Kulturszene durch die Coronakrise gefährdet.

Quelle/Copyright: Münsterländische Tageszeitung, Auszug aus einem Interview vom 28.07.2020

Text: Georg Meyer; Foto: palmpictures

Katinka Buddenkotte, ist das eigentlich Ihr richtiger Name?

„Ja. Wer käme auch schon auf solch einen Künstlernamen? Mein Freund sagte mal, es klingt, als würde eine Elfe die Treppe herunterfallen. Aber in Münster, wo ich herkomme, ist der Name natürlich nichts Ungewöhnliches.“ […]

Der Titel Ihres aktuellen Programms lautet „Liebling der Schwerkraft“. Worum geht es?

„Die Grundidee war, dass ich eine Astronautin bin, die ihr Raumschiff verpasst hat. Die Texte handeln natürlich vom Alltag und von Beobachtungen, die ich mache. Das ist ja auch Teil meines Berufes, beobachten. Sonst käme ja nichts rein. Das Programm hat zwar einen roten Faden, trotzdem werde ich die eine oder andere Stelle sicherlich noch anpassen und aktualisieren. Die Zuschauer kriegen dann sozusagen eine Sonderedition zu sehen.“ […]

Was meinen Sie, wird es einmal wieder eine Normalität wie vor Corona geben?

„Ganz so wie davor, kann es nicht mehr werden. Viele kleine Bühnen kämpfen ums Überleben. […] Es ist also dringend nötig, sich lokal um die Kultur zu engagieren […]. Ich hoffe, dass daraus etwas Neues, Positives entsteht. […] wir freie Bühnenkünstler konkurrieren ja auch um die begehrten Auftritte. Trotzdem möchte ich, dass alle wieder zurückkommen, vielleicht mit neuen Themen und neuen Ideen…“

…und sonst?

„Solidarität ist wichtig. Vieles Zwischenmenschliche fand in den vergangenen Wochen aus der Entfernung statt. […] Wir müssen deshalb lernen, unsere sozialen Konflikte anders zu gestalten, um sozial zu bleiben.“

Das ganze Interview gibt es ungekürzt auf der Homepage der Münsterländischen Tageszeitung.